Feinde der Demokratie anprangern

Erstellt von Susanne am 14.11.2022 um 16:44 Uhr
Was willst du hier machen?

Es werden so viele Journalist*innen ermordet oder ins Gefängnis gesteckt. Damit wird die Demokratie weltweit angegriffen. Ich würde gerne im Haus der Demokratie darüber mehr erfahren, warum Journalist*innen so im Kreuzfeuer stehen. Warum werden sie ermordet oder eingeperrt. Wer sind sie, woher nehmen sie ihren Mut? Was kann ich selber tun, um sie zu beschützen vor der Verfolgung und Ermordung. Wer wird dafür zur Rechenschaft gezogen? Wie kann es da Gerecchtigkeit geben? Auch interessiert mich die Lage der Pressefreiheit auf der ganzen Welt. Denn ohne Pressefreiheit kann es keine Demokratie geben. Es wäre schön, wenn in einem Haus der Demokratie diese verwundbare Stelle benannt und erlebbar gemacht wird. Das Kunst-Projekt Wahrheitskämpfer aus Frankfurt beschäftigt sich mit diesen Themen. Es zeigt gemalte und gezeichnete Portraits ermordeter und verfolgter Journalist*innen weltweit und erzählt die Geschichten dahinter. Man kann erleben, wie angreifbar unsere Demokratie an dieser Stelle ist. Und man kann dort auch immer Petitionen unterschreiben, um den gefangenen Journalist*innen eine Chance zu geben, frei zu kommen. Das geht nur mit Öffentlichkeit. So könnten die Besucher*innen im Haus der Demokratie gleich selber aktiv werden und die Demokratie selber mit beschützen helfen. Auch fände ich das gut, daß die vielen Tourist*innen und Geschäftsleute aus aller Welt - vor allem die aus Diktaturen kommen - sehen können, daß wir hier in Deutschland eine aktive Zivilgesellschaft haben. Auch wissen vielleicht viele Tourist*innen und Geschäftsleute aus Diktaturen gar nicht, daß Journalist*innen in ihrem Land verfolgt werden, denn diese Informationen werden ja gerade unterdrückt. Das Kunstprojekt Wahrheitskämpfer ermöglicht auch allen Menschen, sich künstlerisch daran zu beteiligen. Wahrheitskämpfer versteht sich als ein Mahnmal der Pressefreiheit. Von daher passt es sehr gut in ein Haus der Demokratie. Es wäre schön, wenn dieses Projekt, das ständig weiter wächst, im Haus der Demokratie einen Ort findet, wo alle es sehen und erleben können. Die Mischung der vielen verschiedenen Stile der ca. 70 Künstler*innen ist faszinierend anzusehen. Die Ergänzung der Bilder durch kurze informative Texte über das Schicksal der einzelnen Journalist*innen und die Stories, die sie aufgedeckt haben, haben schon viele Besucher*innen dazu gebracht, sich mit dem Thema Pressefreiheit und Demokratie zu beschäftigen. Man lernt zwar nicht, wie Demokratie entsteht, dafür aber, wie sie zerstört werden kann und was man dagegen tun kann. www.wahrheitskaempfer.de

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